Bittere 55-57 Niederlage im Aufstiegsspiel. Evtl. Hoffnung durch Aufstiegsturnier.

Erdinger Basketballer verlieren in voller Halle wegen Verletzungspech knapp mit 55-57 und verpassen dramatisch den Aufstieg im ersten Anlauf. Es geht aber weiter in den „Playoffs“.


Es war ein spannendes und vom Kampf geprägtes Spiel vor knapp 250 Zuschauer, die Ihr Team nach vorne peitschten. Eine unglaubliche Atmosphäre in der Halle des Korbinian-Aigner-Gymnasiums und eine Werbung für den Basketball in Erding. Wegen vielen Verletzten verlieren die Basketballer der SpVgg Altenerding knapp mit 55-57 das entscheidende Spiel gegen München-Forstenried, um den direkten Aufstieg in die Bezirksoberliga zu schaffen. Nun müssen Sie den Umweg über ein Dreierturnier gehen. 
Es ging relativ ausgeglichen im ersten Viertel los. Beide Mannschaften spielten kontrolliert und kein Team konnte sich in den ersten 10 Minuten absetzen. Mann spürte jedoch die Nervosität auf Erdinger Seite sehr. Es war nicht der schnelle, athletische Basketball, den man gewohnt war. Viele einfache Punkte wurden liegen gelassen. Viele offene Dreier verfehlten ihr Ziel und dennoch schafften es die Erdinger das Spiel offenzuhalten. 

Vier Leistungsträger starteten angeschlagen in das entscheidende Spiel der Saison und zwei von ihnen konnten dann im zweiten Viertel auch noch kaum laufen bzw. wurden ausgewechselt. Darunter die beiden erfahrenen Aufbauspieler Masi Amani (Bänderdehnung) und Krsto Milivojevic (Knieprellung). Gerade Milivojevic war im ersten Viertel nicht zu stoppen und bereitete der gegnerischen Abwehr immer wieder Probleme mit seiner Penetration in das Herz der Zonenverteidigung. Amani quälten Krämpfe und die Sprunggelenkverletzung, Milivojevic zog sich während Spiels, zusätzlich zu den Knieproblemen, eine schwere Verletzung an den Rippen zu. Er verließ unter großen Schmerzen das Spielfeld und konnte nicht mehr auflaufen. Kapitän Jonah Richardson, Sascha Sukovic und Kris Vadasz wurden kurz vor dem Spiel noch vom Physio Guerino Lannucci fit massiert. Aber man sah ihnen an, dass sie nicht im Vollbesitz Ihrer Kräfte waren. Es fehlte an Spritzigkeit, Athletik und der Genauigkeit beim Abschluss. Weiter fehlte der zweite Topscorer Lorenz Wolf mit einem Kreuzbandriss. Zudem wurde der Erdinger Kapitän Jonah Richardson vom Gegner mit einer speziellen Verteidigungsform komplett aus seinemSpiel genommen. Er schaffte am Schluss nur 6 Punkte. Diese Verletzungssorgen nutzen der TSV München-Forstenried aus und der Gast ging mit einem 4-Punkte Vorsprung (24-28) in die Halbzeit. 

Zu Beginn des dritten Viertels lief es nicht besser. Die sehr passive Zonenverteidigung vom Gegner ließ nur Distanzwürfe zu und die angeschlagenen Erdinger Scharfschützen und die Bankspieler hatten an diesem Tag kein Glück von der 3er-Linie. Forstenried baute seinen Vorsprung sogar auf 15 Punkte (29-44 | 28. Minute) aus. Coach Christos Takis Paraschidis nahm eine Auszeit und stellte die Abwehr um. Die Umstellung schien zu wirken, die Erdinger starten mithilfe der Fans eine 10-0 Aufholjagd. Forstenried schaffte es nicht mehr zu scoren. Speziell Luis Winkler kämpfte trotz vier Fouls um jeden Ball und punktete dabei auch noch tapfer. Er wurde mit 12 Punkten Topscorer der Partie. Sein Kollege auf den großen Positionen, Kris Vadasz konnte auch mit sehr vielen Rebounds und 9 Punkten überzeugen. Einen tollen Einstand hatte auch Robert Csaki der bei seinem ersten Spiel für die SpVgg Altenerding mit 6 Punkten stark an der Aufholjagd der Erdinger beteiligt war. Somit war der Vorsprung auf 5 Punkte geschrumpft (39-44) vor dem letzten Akt. 

Das letzte Viertel war dann Dramatik pur. Die Forstenrieder fanden gegen die neue Verteidigungsform der Erdinger keine richtige Lösung mehr und Erding schaffte es in den Schlusssekunden auf einen Punkt ranzukommen. Hatte dann auch durch Jonah Richardson beim Stand von 55-57 den letzten Wurf zum Sieg in eigener Hand, aber es langte nicht. Es waren nur noch 2 Sekunden auf der Uhr und Richardson konnten den potenziellen Gamewinner aus über 9 Meter Distanz nur noch etwas zu kurz platzieren. Ein toller Wurf, die Halle hielt den Atem an, aber leider nur an die Vorderkante des Rings.  Trotz alledem feierten die Fans ihre Mannschaft und dieses spektakuläre Spiel am Sonntagabend

Der Traum vom Aufstieg ist jedoch nicht vorbei. Die Mannschaften auf Platz 2 dieser Aufstiegsrunde, die eingeteilt war in drei Gruppen (wegen Corona) ermitteln nun in einem Dreierturnier die Reihenfolge untereinander. Voraussichtlich steigt der Sieger dieses Turniers ebenfalls in die Bezirksoberliga auf. Da die SpVgg Altenerding mit einem Sieg und einer Niederlage in den „Playoffs“ zweiter geworden ist, wird es wohl noch weitere Spiele geben. 

Punkteverteilung: Luis Winkler 12, Kristof Vadasz 9, Krsto Milivojevic 8, Robert Csaki 6, Jonah Richardson 6, Sasa Sukovic 5, Azim Amani 4, Emanuel Grismeyer 3, Justing Ledbetter 2, Sebastian Weber, Leo Luna-Stein

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Fotos von Christian Riedel | Danke an Fotografie Riedel